CDU will den Wald weiter fördern

Die vergangenen beiden Jahre haben unserem Gemeindewald erheblich zugesetzt. Das Windwurfereignis Friederike Anfang 2018, der darauffolgenden Jahrhundertsommer mit verheerenden Trockenschäden und Borkenkäfermassenvermehrung sowie die darauffolgenden Trockenjahre 2019 und 2020 haben zu einer fortschreitenden Schädigung der Waldbestände geführt.
Durch die Käferholzaufarbeitung sind große Freiflächen entstanden, die sukzessive wiederbewaldet werden müssen. Insgesamt wurden rund 250 ha Waldfläche, also fast ein Viertel des 1.065 ha großen Gemeindewaldes, durch Trockenheit und Borkenkäfer zerstört.
Bei der nun vielfach aufkommenden Diskussion über die Stilllegung von Waldbeständen sollte berücksichtigt werden, dass Deutschland ein Nettoimporteur von Rundholz ist (2018 wurden über 7,1 Mio. Fm Rundholz importiert und nur 3,5 Mio. Fm exportiert!). Von Holz, welches in seinen Heimatländern nicht unbedingt immer nachhaltig erzeugt wurde. Zertifizierte, nachhaltig betriebene, Forstwirtschaft ist ein regionaler Wirtschaftsfaktor. Rund 1,2 Mio. Beschäftigte arbeiten in Deutschland in der Forst- und Holzwirtschaft.
Stilllegungen sollten folglich nur dort durchgeführt werden, wo dies aus ökologischen Gründen wirklich sinnvoll erscheint (bspw. Habitat Schwarzstorch oder Bechsteinfledermaus).
Naturschutz und Forstwirtschaft dürfen sich nicht widersprechen: Die Wiederbewaldung muss als Chance angesehen werden!
Nun bietet sich die Möglichkeit, mit Einbindung der aufkommenden Naturverjüngung, einen klimaangepassten Mischwald mit hohem Naturschutzwert zu gestalten. Jetzt ist es möglich, auch wertvolle Biotope in die zukünftigen Waldbestände sinnvoll miteinzuflechten. So können Blühflächen im Wald entstehen, die später als Biotop für unsere heimischen Insekten fungieren.

Wollen Sie mehr erfahren? Wenden Sie sich gerne an Sebastian Dörn.

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